Zeitlupe 2015 | Neue Musik und Text

Katharina Rosenberger:

„Gesang an das noch namenlose Land“

7. Juni 2015, 16 Uhr, Christuskirche Hannover

Zeitlupe ist ein besonderes Konzertformat, das sich die Vermittlung Neuer Musik zum Ziel gesetzt hat. Bei jeder Zeitlupe steht ein Komponist im Mittelpunkt und wird zu dem Werk eines anderen Künstlers in Beziehung gesetzt. In diesem Fall handelt es sich um die in Los Angeles lebende Komponistin Katharina Rosenberger und den in New York lebenden Künstler Abdolreza Aminlari. Dieser Dialog wird von einem Vortrag von Margit Kern und einem Künstlergespräch in Anwesenheit der Komponistin begleitet. Zur Vertiefung des Hörerlebnisses wird das im Mittelpunkt stehende Werk zum Abschluss nochmals zur Aufführung gebracht.

Vorgestellt und von Mitgliedern des renommierten Helian Quartett interpretiert wird die 2013 entstandene Komposition „Gesang an das namenlose Land“, die Rosenberger in Zusammenarbeit mit Aminari entwickelt hat. Beide Werke sind beeinflusst von dem 1503 veröffentlichten „Mundus Novus“, einem Brief, in dem Amerigo Vespucci dem Lorenzo de Medici die unbekannten Küsten der Neuen Welt beschrieb und diese mit ersten Kartenzeichnungen verband. Dieser Brief, ihr musikalisches Werk und das Triptichon der Wandteppiche  Aminlaris interpretieren die Wichtigkeit von Vespuccis Reisen und Entdeckungen der ihm fremden Kulturen.

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Katharina Rosenberger (* in Zürich, lebt in Los Angeles) studierte Komposition an der Columbia University in New York. Viele Werke Rosenbergers sind in einem interdisziplinären Kontext zu sehen. Ihre Kompositionen, Installationen und interdisziplinären Opern wurden auf Festivals in Amerika, Europa und Asien aufgeführt. Ihre Portrait-CD Texturen erschienen bei HatHut records wurde vom Preis der deutschen Schallplattenkritik und mit dem Copland Recording Grant ausgezeichnet. Sie ist Professorin für Komposition im Department of music der University of California, San Diego.

Abdolreza Aminari (* in Teheran, lebt in Brooklyn, New York) studierte am College for Creative Studies in Detroit, Michigan. Seine Arbeiten wurden im Derfner Judaica Museum, New York ebenso wie Im KVKM Kunstverein, Köln gezeigt. Für sein Werk ist das Arbeiten mit Faden, Webetechniken und Stoffen von zentraler Bedeutung.

Jutta Rübenacker (Violine), Peter Meier (Viola) und Carsten Jaspert (Cello) sind Mitglieder des Helian Quartett, das 2005 von Mitgliedern der NDR Radiophilharmonie, des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover und der Hochschule für Musik und Theater in Hannover gegründet wurde. Namengebend ist eine Gestalt aus dem lyrischen Werk Georg Trakls.

 

Eintritt

Normal: 9€
Ermäßigt: 5€
 

Location

Christuskirche Hannover
Conrad-Wilhelm-Hase-Platz 1 30167 Hannover