Kategorie: dastgah

Tanbur – Akkordeon – Elektronik

Konzert
Tanbur – Akkordeon – Elektronik
18. September 2016  |  16.00 Uhr
Sprengel Museum Hannover
Kurt-Schwitters-Platz  |  30169 Hannover
Vier Auftragswerke von Kiawasch Sahebnassagh (Teheran), Ali Gorji (Berlin), Mehdi Jalali (Teheran), Farzia Fallah (Köln)
Uraufführungen
Für eine Kombination iranischer und europäischer Instrumente zu komponieren, ist eine Herausforderung. Die Tanbur als Zupfinstrument mit typisch orientalischer Klanglichkeit – das Akkordeon als junges westliches Instrument, sehr beliebt in der zeitgenössischen Musik wegen seiner großen Ausdrucksfähigkeit.
Und dazu noch, als Bindeglied oder dritter Partner, die Elektronik mit vier Lautsprechern, die das Publikum umgeben.Wir dürfen gespannt sein auf die Ideen, die Farzia Fallah (*1980), Ali Gorji (*1979), Kiawasch Sahebnassagh (*1968) und Mehdi Jalali (*1980) für diese Instrumente umgesetzt haben.
Vier neue Werke für einen neuen Klangkörper.
Mitwirkende:
Mehdi Jalali (Tanbur)
Margit Kern (Akkordeon)
Arsalan Abedian (Elektronik)
FarziaFallah   jalali   aligorji
v. l. n.r. : Farzia Fallah, Mehdi Jalali, Ali Gorji
Eine Veranstaltung der HGNM in Kooperation mit dem Sprengel Museum Hannover


Eintritt 12 € / erm. 6 €

Ensemble Laboratorium

Konzert
Ensemble Laboratorium
17. September 2016  |  19.00 Uhr
Sprengel Museum Hannover
Kurt-Schwitters-Platz  |  30169 Hannover
Vier Auftragswerke von Fozié Majd (Teheran), Shahrokh, Khajenouri (Teheran), Ehsan Khatibi (Berlin), Elnaz Seyedi (Basel).
Uraufführungen
Von Béla Bartóks Erforschungen der Musik der „einfachen Leute“ angeregt, unternahm Fozié Majd (*1938) in den sechziger und siebziger Jahren Reisen in verschiedene Regionen des Iran. Die Musik, die sie dort kennenlernte, ging in origineller Weise in ihre Musik ein. Für DASTGAH komponiert sie nun nach langer Pause wieder ein Werk für großes Ensemble.
Shahrokh Khajenouri (* 1952) gilt – zusammen mit Alireza Mashayekhi – vielen jungen iranischen Komponist/innen als Vaterfigur. Er kehrte noch während des Kriegs mit dem Irak nach einem Studium in England in den Iran zurück und begleitete die verschiedenen Phasen der Kunst und Politik mit seinen Werken.
Ehsan Khatibi (*1979) und Elnaz Seyedi (*1982) studierten im Iran und in Deutschland und leben derzeit in Europa.
Das Ensemble Laboratorium wurde 2004 – inspiriert durch die gemeinsame Arbeit unter Pierre Boulez im Rahmen der Lucerne Festival Academy – von jungen Musikern aus 14 verschiedenen Ländern von fünf Kontinenten gegründet. Seine Mitglieder interessieren sich besonders für die Interpretation neuer Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Das Ensemble Laboratorium sucht die Zusammenarbeit mit jungen Komponist/innen und steht für engagiertes Musizieren in besonderer Qualität.
Mitwirkende:
Blandine Chemin (Violine)
Rosa San Martin Valdor (Viola)
Markus Hohti (Violoncello)
Pilar Fontalba (Oboe)
Horia Dumitrache (Klarinette)
Rui de Castro Lopez (Fagott)
Nenad Markovic (Trompete)
Albin Lebossé (Horn)
Patrick Crossland (Posaune)
Artur Avanesov (Klavier)
Jonathan Schapiro (Schlagzeug)
Lin Liao (Dirigentin)
ElnazSeyedi   Khatibi
v. l. n. r. : Elnaz Seyedi, Ehsan Khatibi
Eine Veranstaltung der HGNM in Kooperation mit dem Sprengel Museum Hannover
Das Konzert wird vom Deutschlandfunk mitgeschnitten.


Eintritt 15 € / erm. 8 €

Neue Musik im Iran

Diskussion
Neue Musik im Iran
17. September 2016  |  16.00 Uhr
Sprengel Museum Hannover
Kurt-Schwitters-Platz  |  30169 Hannover
Für die religiös konservative schiitische Tradition im Iran ist Musik an sich ein Übel. Mehr noch als Kunst ist Musik von Verboten bedroht. Dennoch gibt es im Iran nicht nur einen großen Stolz auf die eigenen musikalischen Traditionen, sondern auch ein enormes Interesse für Neue Musik.
Wie passt das zusammen? Wie kommen junge Menschen im Iran zur Neuen Musik, wie arbeiten sie als Komponisten? Welches Publikum gibt es? Wie hat sich die Szene in den letzten fünfzig Jahren geändert?
Es diskutieren:
Seyyed Mehdi Setayeshgar, Herausgeber der Zeitschrift „Honar e Mosighi“, Teheran
Fozié Majd, Komponistin (*1938), Teheran
Shahrokh Khajenouri (*1952), Komponist, Teheran
Kiawasch Sahebnassagh (*1968), Komponist, Teheran
Mehdi Jalali (*1980), Komponist und Ensembleleiter, Teheran
Farzia Fallah (*1980), Komponistin, Köln
Elnaz Seyedi (*1982), Komponistin, Basel
Moderation:
Raimund Vogels (Direktor des Center for World Music, Hildesheim) und Joachim Heintz (HGNM)


Eintritt frei

Ensemble Laboratorium

Öffentliche Probe
Ensemble Laboratorium
16. September 2016  |  18.00 Uhr
Hermannshof Völksen
Röse 33  |  31832 Springe-Völksen
Drei Tage ist das Ensemble Laboratorium zu Gast auf dem Hermannshof in Völksen. Dort proben die elf Musiker/innen die Auftragswerke des Festivals von Fozié Majd, Shahrokh Khajenouri, Ehsan Khatibi und Elnaz Seyedi. Am letzten Tag stellt das Ensemble in einer öffentlichen Probe im Haus im Park die Stücke vor, die am folgenden Tag im Sprengel Museum Hannover uraufgeführt werden.
Anschließend lädt die HGNM Beteiligte und Gäste ein zum Gespräch und geselligen Beisammensein bei Brot und Wein.


Eintritt frei / Spende erbeten
Die Platzzahl ist begrenzt. Empfohlen wird die Online-Reservierung unter www.hermannshof.de

Positionen junger iranischer Kunst

Ausstellung  |  Positionen junger iranischer Kunst
Roya Noorinezhad  (Fotografie)
Tala Ranjbaran  (Malerei und Collagen)
Eröffnung und Konzert
Duo Santronic (Arsalan Abedian und Ehsan Ebrahimi ⋅ Santur und Elektronik)
15. September 2016  |  19.30 Uhr 

Ausstellung vom 15. – 25. September 2016
Kunstraum Tosterglope
Im Alten Dorfe 7  |  21371 Tosterglope
Der Kunstverein Tosterglope widmet sich in seinem Ausstellungs-Beitrag zum DASTGAH-Festival der Frage nach dem Selbstverständnis und den Lebensbedingungen der Künstler/innen im Iran der Gegenwart. Insbesondere die unterschiedliche berufliche Situation – Roya Noorinezhad ist derzeit DAAD-Stipendiatin an der Folkwang-Universität in Essen, Tala Ranjbaran lebt und arbeitet in Teheran – aber auch die je verschiedene künstlerische Bildsprache werfen Fragen zu den Arbeitsbedingungen auf.
Mit dem begleitenden Konzert zusammen wird der Bogen gespannt von traditioneller iranischer Musik bis zur zeitgenössischen elektronischen Komposition und zeigt zugleich zwei Positionen iranischer Künstlerinnen zwischen Malerei, Collage und Fotografie. Der Kunstverein in ländlicher Off-Lage erforscht das Fremde im Vertrauten und wiederholt die Betrachtungen zur Hospitalität – setzt also unsere und die Position der Gäste in unserer Festivalbegegnung in Beziehung zueinander.
TalaRanjbaran     RoyaNoorinezhad


Eintritt zur Ausstellung frei | Eintritt zum Konzert bei der Ausstellungseröffnung 10 €, bis 16 Jahre frei

Iranische Filmkunst und Dastgah

Eröffnung der Filmreihe 
mit Kurzfilmprogramm und Konzert
14. September 2016  |  20.15 Uhr
Kino im Künstlerhaus
Sophienstr. 2  |  30159 Hannover
Über Jahrzehnte kommen immer wieder inhaltlich und ästhetisch herausragende Filme aus dem Filmland Iran auf die Festivals und in die internationalen Kinos. Filme, die zum Teil unter prekären Bedingungen entstehen, unter großen Risiken, die die Regisseur/innen auf sich nehmen. Filmemacher/innen werden zensiert, inhaftiert und drangsaliert. Trotzdem entstehen heute im Iran fast genauso viele Filme wie in Deutschland – und es entsteht in der Tat wirklich Aufregendes. Zwei Goldene Bären der Berlinale gingen in den letzten Jahren an iranische Filme, Asghar Farhadis „Nader und Simin – eine Trennung“ gewann den Oscar. Die Namen Farhadi, Kiarostami, Makhmalbaf, Panahi, Ghobadi und Pitts stehen heute für Großes Kino. Und es gibt immer wieder neue Entdeckungen zu machen – auch bei iranischen Filmkünstler/innen, die außerhalb ihres Heimatlandes arbeiten.
Konzert:
Duo Santronic (Arsalan Abedian und Ehsan Ebrahimi ⋅ Santur und Elektronik)


Eintritt 6,50 €, erm. 4,50 €