TRAIECT III – Taiwan
Traditionelle Asiatische Instrumente
und Elektronik
Traditionelle Asiatische Instrumente und Elektronik — kurz TRAIECT — ist ein Projekt der Hannoverschen Gesellschaft für Neue Musik. In Zusammenarbeit mit FMSBW, dem elektronischen Studio der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover erarbeiten Komponistinnen und Komponisten unterschiedlicher Herkunft neue Musik für asiatische Instrumente und Elektronik. In der diesjährigen Ausgabe steht Taiwan mit einem traditionellen Pak-koan-Ensemble im Fokus.
Pak-koan ist ein heute in Taiwan weit verbreiteter Musikstil, der vor allem in den lokalen Tempelfesten verankert ist. Sie ist eine seit 300 Jahren gepflegte, eigenständige Weiterentwicklung der chinesischen Beiguan Musik. Sie steht daher für Elemente aus chinesischen und taiwanesischen Kulturen der Geschichte und Gegenwart, ihren Wechselwirkungen und Ausdrucksformen. Eine weitere Besonderheit ist die Fähigkeit der Musiker*innen, jeweils mehrere Instrumente des Ensembles spielen zu können. Diese Flexibilität der Instrumentalist*innen eröffnet den Komponist*innen vielfältige Möglichkeiten. Hinzu kommt die Elektronik, die nicht als Effekt verstanden wird, sondern als eigenständiger Partner.
Zu Beginn des TRAIECT Arbeitsprozesses wurden In einem gemeinsamen Workshop der Komponist*innen und Instrumentalist*innen die Instrumente vorgestellt und die kulturellen, historischen und gesellschaftlichen Kontexte der Musik berührt. In einem daran anschließenden kooperativen Schaffensprozess entstanden dann sechs ganz unterschiedliche Kompositionen, die jede für sich Tradition neu erblicken. Die Uraufführung der Stücke begleitet ein Rahmenprogramm mit den Themen Kultur, Tradition und Neue Musik.
Traiect-Doku (PDF)
Dienstag, 23. November 2021 | 19:30 Uhr
Gespräch
Timotheusplatz 1, Hildesheim
Konzerteinführung im Center for World Music Hildesheim
Eintritt frei
Freitag, 26. November 2021 | 14-16 Uhr, 19 Uhr & 20 Uhr
Performance, Diskussion & Interviews
14 – 16 Uhr | Sprengel-Museum Hannover, Calder-Saal
Performance „How do myths arise?“ der taiwanischen Künstlerin Szu-Ying Hsu
Kapitel I – Klanghaut
Performerin: Paula Grafenhorst
19 Uhr | Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Uhlemeyerstr. 21, Kammermusiksaal
Einführendes Gespräch zu traditioneller und neuer Musik bei TRAIECT
Mit Joachim Heintz (HGNM), Raimund Vogels (CWM) und Ling-huei Tsai (TNUA)
20 Uhr | Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Uhlemeyerstr. 21, Kammermusiksaal
Gespräch mit Komponist*innen
Mit CHEN Chengwen, Farzia Fallah und Marijana Janevska
Gespräch mit der taiwanischen Künstlerin Szu-Ying Hsu
Eintritt frei
Samstag, 27. November 2021 | 19 Uhr & 20 Uhr
Vortrag & Interviews
19 Uhr | Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Uhlemeyerstr. 21, Kammermusiksaal
Vortrag und Diskussion
Pei-shan Wu: Nachhaltige Entwicklung des immateriellen Kulturerbes
20 Uhr | Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Uhlemeyerstr. 21, Kammermusiksaal
Gespräch mit Komponist*innen
Mit Nan Zhang, Eduardo Moguilansky und Rachel C. Walker
Eintritt frei
Sonntag, 28. November 2021 | 19.00 Uhr
Konzert
Sprengel-Museum Hannover, Calder-Saal
Ensemble Water Stage (Taipei)
LIU Yu-hsiu, HE Yi-jen – Instrumente und Gesang
Sechs Uraufführungen für traditionelle asiatische Instrumente und Elektronik
Programm
CHEN Chengwen: pakkoánfluid (für Pakkoán und Elektronik)
Farzia Fallah: this wet soil in my hand (für zwei Musiker*innen mit Live-Elektronik)
Marijana Janevska: (I)t All (für zwei Musiker*innen, Licht und Elektronik)
Eduardo Moguillansky: Suona / Doppelporträt (für Suona und Video)
Rachel C. Walker: The space in between (für zwei Pakkoán Musiker*innen und Elektronik)
ZHANG Nan: Mirror Painting (für Pakkoán und Elektronik)
Eintritt: 15 € / 8 € ermäßigt
Gefördert durch die Stiftung Niedersachsen, das Ministerium für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen, die NDR Musikförderung, die niedersächsische Sparkassenstiftung, die Sparkasse Hannover und das Kulturbüro der Stadt Hannover sowie der National Culture and Arts Foundation (Taiwan).
In Kooperation mit der Hochschule für Musik Theater und Medien Hannover, dem Sprengel Museum Hannover, dem Deutschlandfunk sowie dem Center for World Music.