Nachts ist es leise in Teheran

Lesung
Shida Bazyar
19. September 2016  |  20.00 Uhr
Literarischer Salon, Leibniz Universität Hannover
Conti-Foyer am Königsworther Platz 1  |  30167 Hannover
„Wir sagen immer, Deutschland ist unser Exil, und mir kommt das Wort vor wie ein eingefrorener Zustand, in dem ich trotzdem noch versuchen soll, mich zu bewegen.“ Dies denkt sich Nahid, eine der Protagonistinnen in Shida Bazyars Debütroman „Nachts ist es leise in Teheran“, als ihr Blick auf das Wort Exil in einem Buch fällt. Vier Stimmen über zwei Generationen und vier Dekaden erzählen die Geschichte von Behsad, dem kommunistischen Revolutionär, der die Zukunft in den Worten von Marx und Engels las, seiner Frau Nahid, die nach der Flucht in die BRD Trost in den Gedichten Hafis und in den Buchstaben ihrer Sprache findet. Und ihrer Kinder Laleh und Mohrad, deren Leben durch Popmusik statt durch Lyrik oder Pamphlete bestimmt werden.
Charlotte Milsch wird mit Shida Bazyar im Rahmen des Festivals über den Klang der Politik, über Worte als Musik und über Sprache als beweglichen, eben nicht eingefrorenen Zustand sprechen.
Shida Bazyar
Shida Bazyar (Foto: Joachim Gern)
Eine Veranstaltung des Literarischen Salons in Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Hannover


Eintritt 7 € / erm. 4 €